A70 Thurnau-Neudrossenfeld
Bauherr
Autobahndirektion Nordbayern
Zeitraum
2015
Leistungen
Statische Nachrechnung von 3 Stahlbeton-Plattenbrücken sowie einer Spannbeton-Plattenbrücke nach der „Richtlinie für die Nachrechnung von Straßenbrücken im Bestand“, Stufe 1
Beschreibung
Die Brücken BW106a, BW107a, BW108a und BW110a aus den Jahren 1959-61 überspannen Straßen und Feldwege im Zuge der BAB A70 zwischen den AS Thurnau Ost und Kulmbach/Neudrossenfeld. Bei den Brücken BW107a, BW108a und BW110a handelt es sich um einfeldrige, schiefe Stahlbeton-Plattenbrücken mit Spannweiten zwischen 6,8 m und 10,1 m. Die Lagerung der Überbauten erfolgt jeweils durch zwei Betongelenke. Bei der Brücke BW106a handelt es sich um eine dreifeldrige schiefe Spannbeton-Plattenbrücke mit den Stützweiten 12,8 m – 18,0 m – 12,8 m. An den Widerlagern ist die Platte jeweils mittels 7 Stahlbetonpendel beweglich aufgelagert. Die beiden Mittelunterstützungen werden durch jeweils 4 gevoutete Stahlbeton-Rundstützen gebildet, die oben in der Platte und unten in den durchgehenden Fundamenten eingespannt sind. Die Brücken wurden ursprünglich für die Brückenklasse 60 nach DIN 1072 bemessen. In der statischen Nachrechnung der Brücken nach der Richtlinie zur Nachrechnung von Straßenbrücken im Bestand (Nachrechnungsrichtlinie), Stufe 1, wurde überprüft, ob die Überbauten der Brücken für die Lasten nach DIN Fachbericht 101 (Lastmodell LM1 bzw. Ermüdungslastmodell LM3) eine ausreichende Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Ermüdungsfestigkeit besitzen. Darüber hinaus wurden auf das Lastmodell LM1 bezogene Vergleichswerte der Einwirkung mit dem Lastmodell LMM ermittelt.