ABS Leipzig-Dresden, Bhf. Dresden Neustadt

Bauherr

DB AG, DB Projektbau GmbH, NL Südost

Zeitraum

2005 - 2008

Auftraggeber

STRABAG AG, Direktion Ingenieurbau Berlin

Leistungen

Genehmigungs- und Ausführungsplanung

Beschreibung

Das Bauvorhaben ist Teil der Gesamtplanung ABS Leipzig – Dresden VDE 9 / S-Bahn S1, Bahnhof Dresden-Neustadt, die den Bereich ab der Elbebrücke (Marienbrücke) bis fast zur Stadtgrenze nach Radebeul umfasst. Bestandteil des bearbeiteten 1. Umbauabschnitts sind das Kreuzungsbauwerk I GD/LD, die Eisenbahnüberführungen EÜ Leipziger Straße und Eisenbahnstraße (je ein Überbau), der Umbau und der Neubau je eines Abschnitts der Stützwand Antonstraße, der Neubau einer Stützwand an der Marienbrücke und der Umbau der Bahnbögen Antonstraße. Alle Einzelbauwerke werden unter weitestgehender Aufrechterhaltung von Eisenbahn- und Straßenverkehr (einschl. Straßenbahn) und unter Beachtung und teilweiser Einbeziehung der bestehenden, zum Teil historischen Bauteile errichtet. Das Kreuzungsbauwerk I überführt ein Gleis der Strecke Görlitz – Dresden über die im Endzustand viergleisig auszubauende Strecke Leipzig – Dresden. Es handelt sich um eine 65 Meter weit gespannte Fachwerkbrücke, deren Kastenwiderlager auf Großbohrpfählen gegründet sind. Für die beiden Eisenbahnüberführungen in der Bauweise Walzträger in Beton mit Spannweiten von ca. 17 m bzw. 27 m wurden z. T. die vorhandenen Widerlager wieder verwendet, lediglich für die EÜ Leipziger Straße wurde auf der Südseite ein neues Kastenwiderlager auf Großbohrpfählen errichtet. Im Bereich zwischen Marienbrücke und EÜ Leipziger Straße wird eine ca. 86 m lange Stahlbeton-Winkelstützwand hergestellt, die ebenfalls auf Großbohrpfählen gegründet ist. In Fortführung dieser Stützwand werden im Bereich zwischen EÜ Leipziger Straße – EÜ Eisenbahnstraße – Ende des Bauabschnittes vor dem Bahnhof Dresden-Neustadt die vorhandenen Bahnbögen verstärkt und saniert (neue Fahrbahnplatte aus Stahlbeton) und die vorhandene Stützwand umgebaut und ebenfalls saniert. Eine kurze, auf Kleinverpresspfählen gegründete Stützwand an der Marienbrücke wird als Ergänzungsmaßnahme zur bereits 2005 fertig gestellten Elbquerung ausgeführt.