EÜ Muldebrücke

Bauherr

DB Netz AG, NL Südost

Zeitraum

2008 - 2010

Spannweite der Bogenbinder

126 m

Bauweise

Stabbogen mit orthotroper Fahrbahn

Leistungen

Bautechnische Prüfung

Beschreibung

Die zweigleisige Eisenbahnüberführung über die Mulde im Zuge der Strecke Trebnitz – Leipzig ist die größte von 8 neuen Brücken dieses Streckenabschnitts. Aus Gründen des Hochwasserschutzes wurde die EÜ als stählerne Stabbogenbrücke ohne Zwischenunterstützung ausgeführt. Die Herstellung erfolgte in der neuen Gleistrasse westlich zum Bestand. Die zweigleisige Stabbogenbrücke mit geschlossener Fahrbahn besitzt eine Spannweite von 125,84 m und einen Bogenstich von 21,0 m. Die Querträger besitzen einen Abstand von 2,40 bis 2,53 m, je Bogenebene wurden 12 Flachstahlhänger eingebaut. Auf der Südseite wurde ein auf Bohrpfählen tief gegründetes Kastenwiderlager mit einem allseits festen und einem frei beweglichen Kalottenlager ausgeführt. Auf der Nordseite grenzt das Bauwerk an die EÜ Muldeflutbrücke und besitzt mit dieser einen gemeinsamen, ebenfalls auf Bohrpfählen tief gegründeten Pfeiler. Die Kalottenlager für den Überbau sind hier längsbeweglich. Der Überbau wurde auf einem Vormontageplatz hinter dem südlichen Widerlager vorgefertigt und anschließend über Hilfsstützen im Bereich der Mulde eingeschoben.