Schwingungsuntersuchung Halbmarathon Berlin
Bauherr
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin
Zeitraum
2019
Leistungen
Untersuchungen des dynamischen Verhaltens der, im Zuge des 39. Generali Berliner Halbmarathons, durch Jogger beanspruchten Neuen Gertraudenbrücke
Beschreibung
Je schlanker und leichter eine Brücke ist, desto einfacher wird sie durch äußere dynamische Einwirkungen zu Schwingungen angeregt. Dass Bauwerke schwingen, ist ganz normal. Zu starke Schwingungen werden jedoch als unangenehm empfunden. Wenn zudem die Eigen-frequenz des Bauwerks mit der Erregerfrequenz der dynamischen Einwirkung übereinstimmt, kann sich das Bauwerk aufschaukeln. Aus diesem Grunde wurde die Verträglichkeit der durch die Läufer induzierten Anregung mit dem Bauwerk als Nachweis gegen zu starkes Schwingen (Resonanzrisiko) geführt. Zunächst werden dazu die rechnerischen Eigenfrequenzen mittels eines FE-Modelles ermittelt und mit den kritischen Erregerfrequenzen verglichen. Damit kann eine Einordnung der Anfälligkeit des Bauwerks getroffen werden. Während der gesamten Laufveranstaltung wurde kontinuierlich die Beschleunigung an den relevanten Tragwerkspunkten gemessen und aufgezeichnet. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass die Schwingungen über den Messzeitraum hinweg die angesetzten Komfort-grenzen nicht überschritten.